Ob Joggen, Radfahren, Gymnastik, Tanzen oder Krafttraining: Regelmäßige und
abwechslungsreiche Bewegung ist in jedem Alter wichtig. Sie tut Körper und Seele gut und hilft bis
ins hohe Alter gesund und mobil zu bleiben. Es ist nie zu spät damit anzufangen – natürlich immer
im Rahmen des individuellen Gesundheitszustandes. Bewegungsmangel hingegen wirkt sich
negativ auf die Gesundheit aus. Wer sich nicht oder sehr wenig bewegt, erhöht sein individuelles
Risiko, früher gebrechlich und hilfsbedürftig zu werden. Wer seinen Körper fit hält , kann auch im
Alter länger selbstständig bleiben und genießt eine höhere Lebensqualität, als Menschen, die sich zu
wenig bewegen. Sport und Bewegung können vielen sogenannten Volkskrankheiten, wie z.B.
Bluthochdruck, Rückenschmerzen, Arthrosen oder Diabetes vorbeugen bzw. deren Verlauf positiv
beeinflussen. Körperliche Fitness fördert die Mobilität des Menschen und damit auch die Teilhabe
am gesellschaftlichen Leben und sozialen Aktivitäten und vermindert das Sturzrisiko. Denn durch
einen Sturz im Alter können ernst zu nehmende Folgen entstehen, etwa ein Oberschenkelhalsbruch
mit dauerhafter Einschränkung der Beweglichkeit. Manchmal bleiben ältere Menschen nach einem
Sturz dauerhaft pflegebedürftig. Hinzu kommen die Angst nach einem Sturz erneut zu fallen,
Unsicherheit beim Gehen, Rückzug, weniger Bewegung und sinkendes Selbstvertrauen.
Pflegebedürftigkeit sollte man nicht mit der Unfähigkeit zur Bewegung verwechseln. Die meisten
Pflegekunden sind durchaus in der Lage, bestimmte Bewegungen auszuführen. Im Rahmen der
ambulanten Pflege motiviert die Pflegeperson den Pflegebedürftigen, so viele Aufgaben wie
möglich selbst zu übernehmen. Kleine Aktivitäten stärken auf diese Weise das Selbstbewusstsein.
Somit hat die Bewegung im Alter nicht nur positive Auswirkungen auf den Körper, sondern auch
auf die Psyche.