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Demenz – Seniorenbetreuung Zuhause

Am Anfang haben wir gar nichts bemerkt. Menschen mit Demenz haben die Fähigkeit, ihre Erkrankung lange Zeit bedeckt zu halten. Zuerst haben wir bestimmte Verhaltensweisen für Marotten gehalten und sind nicht auf den Gedanken gekommen, dass dahinter eine Krankheit stehen könnte. Wir hatten ja keine Erfahrung damit. Ich hatte zwar schon mal etwas von Alzheimer gehört, aber ich wusste nur, dass diese Erkrankung etwas mit Vergesslichkeit zu tun hat.

Man verliert diesen Menschen jeden Tag ein bisschen mehr

Meine Mutter hat immer sehr viel Wert auf eine perfekte Wohnung gelegt und war auch immer perfekt zurechtgemacht. Irgendwann war das dann nicht mehr so. Beispielsweise hing zu Weihnachten hier und da noch die Osterdekoration. Das waren so Kleinigkeiten. Oder dass sie nicht mehr zum Friseur ging oder sich nicht mehr mit ihren Freundinnen traf. Später haben wir überall Zettel in der Wohnung gefunden. Manchmal standen auch der Name meines Bruders und mein Name darauf. Teilweise waren die Namen falsch geschrieben. Ein Besuch beim Arzt brachte dann Gewissheit: Alzheimer – also, ich hatte damals überhaupt keine
Ahnung von dieser Erkrankung. Als ich mir dann Informationen eingeholt hatte, fiel zum ersten Mal das Wort „Verlust der Alltagskompetenz“. Darunter konnte ich mir aber auch nicht so viel vorstellen. Bis ich merkte, dass meine Mutter im häuslichen Bereich nicht mehr alleine klarkam. Sie wurde zwar medizinisch behandelt, lebte aber noch alleine. Ehe ich mich versah, war ich in der Rolle der pflegenden Angehörigen.

Ich hatte einen anstrengenden Job und noch schulpflichtige Kinder. Es war mir unmöglich die Pflege meiner Mutter alleine zu übernehmen. Es musste eine Entscheidung getroffen werden. Da
meine Mutter ihr gewohntes Umfeld nicht verlassen wollte, war die Entscheidung schnell getroffen. Wir haben uns für eine 24-Stunden-Pflegekraft entschieden. Sie wohnt bei meiner Mutter im Haus
und hilft ihr im Haushalt, bei der Hygiene und auch im Garten. Meine Mutter stand dieser Lösung zwar skeptisch gegenüber und wollte keine fremde Person in der Wohnung haben, doch zwischenzeitlich kommen sie gut zurecht und es macht Spaß ihnen beim Kochen zuzusehen. Ich kann ohne schlechtes Gewissen arbeiten gehen und habe noch genug Zeit für meine Familie und Freizeitaktivitäten. Meine Mutter besuchen wir so oft es geht!

Kommen auch Sie mit der Pflege eines Angehörigen an Ihre Grenzen? Aus jahrelanger Erfahrung wissen wir, das es ein großer Schritt ist, eine Betreuungskraft, die zunächst ganz fremd ist, in Ihr Leben oder das Ihres Angehörigen zu lassen. Jedoch erleben wir jeden Tag, wie gut diese besonderen Gemeinschaften miteinander auskommen. Die häusliche Betreuung kann ganz auf die entsprechenden Bedürfnisse des Pflegebedürftigen angepasst werden.

Wir beraten und unterstützen gerne Familien bei der Vermittlung einer passenden 24 Stunden-Pflegekraft. Kontaktieren Sie uns.

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