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Vermutlich versteht jeder Mensch unter Kultur ein bisschen etwas anderes. Das erschwert das
Verständnis von Begriffen wie kultursensible Pflege oder kultursensible Altenpflege. In diesem
Zusammenhang ist mit Kultur all das gemeint, was Menschen beim Heranwachsen in einer
Gesellschaft und in ihrer persönlichen, familären Umgebung geprägt hat und immer noch prägt:
Sprache, Religion, Ernährung oder Verhaltensweisen, die im Alltag in bestimmten Situationen als
angemessen gelten.
Viele Migranten haben in Deutschland eine neue Heimat gefunden, werden hier alt und zum Teil
pflegebedürftig. Die kultursensible Pflege ist gefragt.
Eine Tasse Kaffee, ein Schwätzchen darüber, was heute ansteht, und dann werden noch die
Thrombosestrümpfe gewechselt. Jeden Tag freut sich Servet Hüseyin darauf, dass der ambulante
Pflegedienst kommt. Die 73-jährige Rentnerin stammt aus der Türkei, seit dem Tod ihres Mannes
lebt sie allein in ihrer Wohnung – und da möchte sie auch bleiben. Ihre Kinder wohnen außerhalb
und können sie nicht pflegen.
Pflege, das bedeutet viel mehr als nur Medikamente geben oder Einkäufe erledigen. Einfach auch
ein bisschen Gesellschaft leisten. Die Zeit, muss einfach sein. Besonders, wenn alte Menschen
dement werden und zunehmend in der Vergangenheit leben, kann kultursensible Pflege ein
Schlüssel sein, um sie wertschätzend und würdevoll zu versorgen.
Das Thema „Kultursensibilität“ macht vor ambulanten Pflegediensten nicht halt. Bei der
individuellen Pflege von Migranten und Migrantinnen ist es nötig, Nuancen von Vielfalt und
Individualität wahrzunehmen. Der Austausch mit den Angehörigen und auch im Team sind wichtig,
um Informationen auszutauschen und herausfordernde Situationen der Kultursensibilität zu
meistern.
Wir nehmen die Herausforderung an, setzen Sie sich mit uns in Verbindung!